Schlagwort-Archive: Paranoia

Die Lügen der Sieger

Florian David Fitz verfängt sich in Täuschung und Lügen – ein abgehobener Stil bremst den Paranoia-Thriller jedoch aus

Die Lügen der Sieger Cover

Christoph Hochhäusler, D/F 2014
Kinostart: 18.06.2015, DVD/BD-Start: 03.12.2015
Story: Fabian, aufstrebender Redakteur im Berlinbüro des Nachrichtenblatts „Die Woche“, enthüllt durch seine Volontären Nadja einen Giftmüll-Skandal, in den die Bundeswehr verwickelt ist. Keiner ahnt, dass sie von der Industrielobby manipuliert werden und sie nur Marionetten dubioser Politinteressen sind.
Von Gnaghi

Berliner-Schule-Auteur Christoph Hochhäusler („Unter dir die Stadt“) erstellt ein sprödes Paranoia-Porträt von manipulierten Medien. Durch abstrakten Stilwillen kann sich „Die Lügen der Sieger“ nicht recht zu einem Polit- bzw. Ökothriller durchringen, sondern führt eine Spur zu schmal und vage vor, welche lebensgefährlichen Folgen für einen Reporter auftreten, der zu tief in ein Netz aus Täuschung und Lügen gerät.

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Blutiger Auftrag – Es gibt kein Entkommen

„Stirb langsam“ en miniature: gekonnter B-Thriller mit Anleihen bei Hitchcock und dem Paranoiakino.

Not Safe For Work Cover

Not Safe For Work, Joe Johnston, USA 2014
DVD/BD-Start: 11.12.2014
Story: Anwaltsgehilfe Tom vermasselt den Kopierauftrag für einen Pharmazieprozess in seiner Großkanzlei und wird prompt gefeuert. Beim Verlassen des Büroturms entdeckt er einen Verdächtigen, folgt ihm zurück auf die inzwischen leere Etage – und steht einem Killer gegenüber, der ihn durch die Flure hetzt.
Von Thorsten Krüger

Joe Johnston, für gewöhnlich mit Mammutbudgets betrauter Blockbuster-Lieferant („Jurassic Park 3“, „Captain America: The First Avenger“), nimmt eine Studio-Auszeit für einen kleinen, aber gekonnten Indie-Thriller, der ohne Stars und Effektschlacht schnörkellos Suspense generiert. Das an Hitchcock wie „Die Hard“ angelehnte, trick- und fintenreiche Duell zwischen Killer und Kanzlei-Clerk ist auch hintergründiger Wirtschaftskrimi.

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Runner Runner

Runner Runner Cover

Brad Furman, USA 2013
Kinostart: 17.10.2013, DVD/BD-Start: 03.03.2014

„Wall Street“ als attraktiv besetzte Casino-Variante um (Online)Glücksspiel auf Costa Rica: Wie in „Paranoia“ – nicht so gelackt, aber ähnlich hohl – steht wieder ein sexy Staraufgebot bereit, der Faszination des mondänen Milliardärmilieus zu verfallen. Was an einem Princeton-Studenten (Justin Timberlake) gerissen sein soll, der von einem charismatischen Poker-Paten (Ben Affleck) zum naiven Bauernopfer im amoralischen Ponzi-Spiel erkoren wird, kann Brad Furman („Der Mandant“) zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig erklären.

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Paranoia

Attraktiv besetzter Wirtschaftsspionage-Thriller, der als vorhersehbares Moraldrama seinem hippen Edelglanz-Look erliegt.

Paranoia Cover

Robert Luketic, GB 2013
Kinostart: 19.09.2013
Story: Adam fühlt sich um seine Karriere betrogen, weshalb er zugreift, als ihm der gerissene Konzernchef Wyatt einen hochdotierten Job anbietet. Jedoch muss der ambitionierte Elektroniktüftler bei der Konkurrenz, Wyatts Feind Goddard, in der hochgesicherten Entwicklungsabteilung anfangen und Firmengeheimnisse ausspionieren.
Von Max Renn