Schlagwort-Archive: The Grudge

The Complex

Der Schuldkomplex: Urbaner Spukhaushorror vom „Ring“-Schöpfer, in Ansätzen interessant, aber mit zu viel Motiv-Recycling.

The Complex Cover

Kuroyuri danchi, Hideo Nakata, J 2013
DVD/BD-Start: 25.10.2013
Story: Kaum hat Krankenpflegeschülerin Asuka mit ihren Eltern und dem jungen Bruder einen verlassen wirkenden Apartment-Komplex in der Stadt bezogen, beginnen merkwürdige Vorfälle, die vom toten Nachbarn bis zum mysteriösen Spielplatzjungen reichen. Junghandwerker Sasahara hilft in eskalierender Gefahr.
Von Jochen Plinganz

Hideo Nakata, Erschaffer des revolutionären „Ring“, damit fast alleiniger Initiator der J-Horror-Welle und ungekrönter Schreckens-Tenno Nippons, recyclet vorwiegend eigene Motive zu einem soliden Geisterspuk. Was sich zunächst wie ein wenig motivierter Versatzstück-Verbund ausnimmt und ein stereotypes I-See-Dead-People-Szenario dichtet, wandelt sich zur durchdacht konstruierten Tragödie über Schuld und Trauer.

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Love Eternal

Auf den Spuren von „Kissed“: morbide Ballade um einen Einzelgänger, der über Zärtlichkeiten mit toten Mädchen ins Leben findet.

Love Eternal Cover

Brendan Muldowney, IRL 2013
Kinostart: 22.05.2014, DVD/BD-Start: 18.07.2014
Story: Von Kind auf ist Einzelgänger Ian von Toten fasziniert. Beim Versuch sich das Leben zu nehmen, wird er Zeuge eines Familiensuizids und nimmt die tote Tochter mit heim, um ihr bis zum Verfall nahe zu sein. Einem Onlinedate verhilft er zum Selbstmord, aber mit der trauernden Naomi wird alles anders.
Von Thorsten Krüger

Einen etwas anderen Beziehungsfilm, der über Leben und Tod räsoniert, hat der Ire Brendan Muldowney („Savage“) nach dem Buch Loving the Dead von Kei Oishi (Vorlage zu „The Grudge“) arrangiert: Eine introspektive Dark-Wave-Ballade, die Gothic nicht stylish, sondern mental in ein Mood Movie überträgt, das mitunter zum Poesie-Rausch anhebt, in seiner zerdehnten Morbidität oft aber einfach nur gepflegt langatmig wirkt.

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