aka The Visit – Eine außerirdische Begegnung, aka The Visit: An Alien Encounter, Michael Madsen, DK/A/IRL 2015
Kinostart: 22.09.2016
Der dänische Konzeptkünstler und Regisseur Michael Madsen hat sich mit der prämierten Endlager-Meditation „Into Eternity“ 2010 einen Namen in der Doku-Gemeinde gemacht. Mit dem gleichen experimentellen Stilwillen nimmt er nun ein Ereignis vorweg, das (noch) nicht eingetreten ist: Der Erstkontakt mit Aliens, die auf der Erde landen. „The Visit“ (nicht zu verwechseln mit M. Night Shyamalans gleichnamigen Gaga-Grusel) positioniert sich als fiktionale Doku und in jeder Hinsicht als Gegenstück zu Emmerichs Destruktions-Spektakel „Independence Day: Wiederkehr“.
Found-Footage-Gruselkomödie von M. Night Shyamalan, der mit einem Delirium höherer Potenz belustigt
aka Sundowning, M. Night Shyamalan, USA 2015
Kinostart: 24.09.2015, DVD/BD-Start: 04.02.2016
Story: Die Scheidungskinder Becca und ihr jüngere Bruder Tyler verbringen gegen den Willen ihrer Mutter eine Woche auf der entlegenen Farm ihrer Großeltern, die sie erstmals treffen. Auf Kamera halten sie die Begegnung fest und merken rasch, dass nach halb zehn im Haus Unheimliches vor sich geht.
Von Thorsten Krüger
Trash ist keine Geldfrage, sondern eine mentale Einstellung. Und deshalb, sowie nach diversen Flops, will kein Studio mehr das Mythengeraune von Ex-Wunderkind Shyamalan („The 6th Sense“) finanzieren. Wer sonst, außer der Low-Budget-Horrorschmiede Blumhouse, könnte für den gefallenen Regiestar noch etwas Kleingeld übrig haben und „The Visit“ ihren Found-Footage-Stempel aus „Paranormal Activity“ aufdrücken?