aka Child of God – Murder Is His Salvation, James Franco, USA 2013
DVD/BD-Start: 14.11.2014
US-Autor Cormac McCarthy („No Country for Old Men“, „The Road“) steht weiterhin hoch im Kurs, was sich in beträchtlicher Adaptionsdichte niederschlägt, von erratisch („The Counselor“) bis geglückt („Ain’t Them Bodies Saints“). Der sein Image als ubiquitär-hipper Indie-Künstler bedienende James Franco (Vorlage zu „Palo Alto“, Darsteller in „Die fantastische Welt von Oz“) nimmt sich den gleichnamigen Roman von 1973 vor, der auf die nekrophilen Frauenmorde Ed Geins, Vorbild für „Psycho“ und „Texas Chainsaw Massacre“, rekurriert.
Body Damage: Gesellschaftskritische True-Crime-Meditation mit verstörender Aura und langsam aufpilzender Psycho-Wirkung.
Alexandre Moors, USA 2013
ohne deutschen Start
Story: Auf der Karibikinsel Antigua adoptiert John den von seiner Mutter verlassenen 17-jährigen Lee und zieht mit ihm in die Vororte von Washington, D.C. John, dem seine Frau die Töchter nahm, stiftet Lee aus Frust an, mit dem Scharfschützengewehr aus ihrem Wagen heraus wahllos Menschen zu töten.
Von Max Renn
„Amerika tötet jeden Tag Menschen – warum also nicht wir?“ Und weil sich zwei wütende Schwarze für unsichtbar halten, gehen sie auf Killing Spree, starten einen Guerillakrieg gegen die USA, aus Frust über die unfaire Welt. Das alles fand tatsächlich statt: 2002 töteten John Muhammad und Lee Malvo aus einem blauen Chevrolet Caprice rund um die amerikanische Hauptstadt mindestens zehn Personen, bevor man sie fassen konnte.